Gewalt und sexuelle Nötigung gegenüber Frauen und anderen FLINTAs ist allgegenwärtig. Kaum eine FLINTA-Person bleibt von Erfahrungen mit Catcalling, sexistischen Kommentaren, sexualisierter oder häuslicher Gewalt verschont. In den seltensten Fällen jedoch zeigen die Opfer diese Vorfälle an, denn fast nie führt das zu Verurteilungen. Häufig werden die Berichte der Opfer nicht ernst genommen und oft wird – besonders auch in der breiten Öffentlichkeit – Partei für den Täter ergriffen. Von Vorwürfen des Lügens, über ein „Hab dich nicht so“, bis hin zum unverblümten Legitimieren von Vergewaltigung und sexueller Gewalt hört man dabei alles mal. Ganz gleich, wie die Beweislage ist und wie sich die Opfer äußern, das Wohlbefinden der Täter – in den meisten Fällen Männer – wird als höchste Priorität angesehen.
Ein aktuelles Beispiel ist der deutsche Comedian L.M., der trotz Aussagen von mehr als 10 Frauen, die ihm sexuelle Gewalt vorwerfen und wiederholter „Witze“ über ebendieses Thema ungestört seine Shows durchführen kann. Dieses Wochenende wird er auch in Dresden auftreten.
Das nehmen wir so nicht hin! Wir fordern: Keine Show für Täter, es braucht Konsequenzen!
Nur gemeinsam können wir uns gegen Täter und ihre Schützer, sowie das patriarchale, kapitalistische System, das Gewalt gegen FLINTAs hervorbringt und duldet, wehren.
Kommt am 21.05. um 18:30 Uhr zu unserer Kundgebung am Rudolf-Harbing-Stadion. Wir sehen uns!
Es wird eine Kundgebung mit live Auftritten von FLINTA Künstler*innen, Flyer und was zu essen geben.